EMI-Forum: up2parts CIO Dr. Christian Heining sieht große Chancen durch KI


Weiden. Der einfache Einstieg in die Welt der Automatisierung ist nur einer von vielen vorteilhaften Aspekten für Industrieunternehmen, wenn es um den Einsatz von Software-as-a-Service-Lösungen geht. Dr. Christian Heining, Chief Innovation Officer (CIO) bei up2parts, gewährte in seinem Vortrag beim EMI-Forum praxisnahe Einblicke rund um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Industrie.

Bildquelle: Sonja Wiesel, OTH Amberg Weiden.

Die Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (abgekürzt „EMI“) an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden und der KI-Campus Ostbayern hatten hatten Experten, Studierende und interessierte Laien eingeladen, um sich gemeinsam dem Themenkomplex „Künstliche Intelligenz in der industriellen Produktion“ zu widmen.

Hochkarätige Vorträge

Mit Dr. Tilman Becker von der Czech Technical University in Prag, Dr. Martin Obermeier, Innovation Manager for Artificial Intelligence, Philipp Olenberg, Head of Artificial Intelligence (beide Krones AG), und Dr. Christian Heining verliehen hochkarätige Experten der Konferenz mit ihren spannenden Vorträgen eine enorme inhaltliche Tiefe.

up2parts CIO Heining referierte über Chancen und Risiken von KI und SaaS-Anwendungen in der Industrie. Im Wintergarten der Mensa am OTH-Campus in Amberg berichtete er vor den rund 50 Zuhörerinnen und Zuhörern aus seinen Erfahrungen mit der Entwicklung von KI-Lösungen für Fertigungsunternehmen.

Heterogene Datenquellen und Domänenwissen

Laut Heining liegen einer industriellen KI im B2B (Business to Business)-Sektor heterogene Datenquelle zugrunde. Damit sind beispielsweise lokal generierte Maschinendaten gemeint, deren Auswertbarkeit stark von der realen Anwendungsumgebung abhängt. Ausschlaggebend für den Erfolg des industriellen KI-Einsatzes sei daher neben der reinen Algorithmen-Kompetenz vor allem das Fachwissen über das reale Produktionsumfeld.

Wichtige Zutaten

Heining berichtete aus Erkenntnissen bei der Entwicklung von KI-basierten SaaS-Lösungen am Beispiel von up2parts calculation, einer cloudbasierten Software für die automatisierte Bauteilkalkulation auf Basis von CAD-Modellen. Zu den wichtigsten „Zutaten“ einer solchen Lösung gehören neben dem zentralen Mehrwert, der zeitsparenden Automatisierung, demnach unter anderem die stetige Verbesserung der Software und eine einfache Anbindung von lokalen Datenquellen.

Chancen von Software-as-a-Service

Neben dem einfachen Einstieg in die Welt der Automatisierung sieht Heining die nicht notwendigen Investitionen in Infrastruktur oder Personal als zentralen Vorteil von SaaS-Lösungen für Industrieunternehmen. Auch die dadurch realisierbare „sanfte“ Hinführung der Produktionsmitarbeiter an eine neue Technologie sei ein Plus. Herausforderungen seien jedoch bei der Übertragbarkeit von KI-Lösungen auf individuelle Anwendungsfälle zu sehen.

Mehr Details und alle Vorträge des EMI-Forums sind bei YouTube zu finden.